Roman, André und Kai konnten einfach nicht tatenlos zusehen. Die drei Fußballfreunde vom FC Concordia Osnabrück planten am Dienstag eine humanitäre Hilfsaktion, um dem Schrecken des Krieges in der Ukraine etwas entgegen zu setzen. Sie sammelten innerhalb eines Tages im Freundeskreis rund um den Fußballverein und die Elternschaft der Kita-Kunterbunt Schlafsäcke, Decken und Spenden von ca. 5.000,-- Euro, kauften Hilfsgüter und fuhren am Donnerstag mit dem Kirchenbus unserer Christuskirche durch Deutschland und Polen bis an die Grenze der Ukraine nach Przemyśl - 1.400 Kilometer durch die Nacht. Dort waren die Hilfsgüter in einem Sammerlager der größten Hilfsorganisation sehr willkommen: Ca 150 Schlafsäcke; ca 50 Isomatten; ca 100 Decken;125 KG Nudeln; 4.500 Schokoriegel; 90 Kg Schokolade; 25 KG Trockenfrüchte; 1000 Packungen a 20 Stück Ibuprofen; 2000 Inject Solospritzen. Unser Team war super vorbereitet, und hatte genau die richtigen Dinge eingepackt.
In dem großen Lagergebäude war auch die Sammelunterkunft für Geflüchtete untergebracht. Es fanden sich 2 Frauen mit je einem Kind und eine alleinreisende Frau, die von den drei Fahrern mit dem Kirchenbus auf der Rückfahrt mit nach Deutschland genommen wurden. So konnten 5 Geflüchtete vor dem Krieg in Sicherheit gebracht werden. Eine verschwindend kleine Zahl angesichts der Hundertausende Kriegsflüchtlinge - aber kleine Schritte verändern die Welt.
Am Samstag Mittag kamen sie erschöpft aber glücklich wieder in Hasbergen an. Die 2 Frauen und ihre Kinder sind inzwischen in NL-Alkmaar bei Freunden. Die andere Frau auf dem Weg zu Freunden nach Österreich.
Auf den anstrengenden Nachtfahrten konnten selbst 2 Reifenpannen die hoch motivierten jungen Männer nicht aufhalten. Da sag noch einer, wir könnten nichts tun! Eine wunderbare Aktion in diesen schweren Zeiten.
Danke an alle Unterstützerinnen und Unterstützer - vor allem rund um den FC Concordia. Danke Roman, Kai und André für Euren Einsatz.
Ihr seid klasse!