Fotos von Wolfgang Tröger
Ein Konzert mit Fritz Baltruweit und Kontanze Kuß am 6. April in der Christuskirche zu Hasbergen
"Motoren nicht nur der Reformation"
Geistliche Volkslieder – Motoren nicht nur der Reformation.
Konzert zum Jubiläum 500 Jahre Reformation in der Christuskirche Hasbergen
Fritz Baltruweit und Konstanze Kuß haben in der Christuskirche die ältere Generation auf eine wunderbare musikalische Reise mitgenommen. Seniorinnen und Senioren aus der Christuskirche Hasbergen waren gekommen und ebenso aus den Kirchengemeinden in der Nachbarschaft. Diakonin Elvira Schoof hatte das Konzert organisiert und im Vorfeld zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Fritz Baltruweit, Pastor und Liedermacher, überzeugte mit Gitarre und Stimme. Konstanze Kuß setzte musikalische Akzente auf der Harfe.
In den kurzweiligen Anmoderationen der Lieder zeigte Baltruweit, wie die Melodien der Volkslieder zur Luthers Zeiten mit reformatorischen Texten versehen und so zu Motoren der Reformation wurden. Singend hat die befreiende Botschaft von Gottes Liebe, die uns aus Gnade geschenkt wird, die Herzen der Menschen und das ganze Land erobert. Dafür haben Luthers Texte und die bekannten Melodien gesorgt. Fast alle Lieder des Nachmittags waren zum Mitsingen und die Besucherinnen und Besucher zögerten nicht, fröhlich in die bekannten Melodien einzustimmen. Gesangbuchschlager der letzten 500 Jahre waren zu hören und zu singen.
Bis heute werden bekannte Melodien von Kirchenliedern mit neuen, zeigemäßen Texten versehen. Gerhard Schöne, Liedermacher in DDR-Zeiten, hat einen bewegenden Text zu „Jesu meine Freude“ geschrieben, der noch immer viel Beachtung findet. Und Klaus Peter Hertzsch hat mit „Vertraut den neuen Wegen“ ein privates Hochzeitlied für seine Nichte geschrieben zu einer alten Volksliedmelodie. Dieses Lied hat es von der kleinen Hochzeitsfeier in die Deutschen Gesangbücher geschafft.
Unterhaltsam, interessant und mit viel Gesang wurden die Botschaft von Martin Luther und die 500 Jahre alte Bewegung der Reformation an diesem Nachmittag lebendig. Mit „Gott gab uns Atem“ – dem bekannten Lied von Fritz Baltruweit – wurden die Menschen in den Abend entlassen „Gott will mit uns die Erde verwandeln. Wir können neu ins Leben gehen.“ Am Ende wurde mit Beifall nicht gespart.